Anpassung an den Wirt
Die am weitesten verbreitete Candida-Art ist Candida albicans. In prädisponierten Krankenhauspatienten kann C. albicans von ihrer kommensalen Nische, dem intestinalen Trakt, in den Blutstrom gelangen. Dieser Wechsel von einer kommensalen Umgebung in ein Umfeld, in welchem C. albicans systemische Infektionen auslöst, ist an das plötzliche Auftreten von menschlichen Serumproteinen sowie Entzündungsreaktionen gekoppelt. In gleicher Weise ändert sich bei Schleimhautinfektionen die Physiologie, insbesondere in den frühen Stadien einer Entzündung. Sowohl die Gegenwart von Serumproteinen, als auch Veränderungen der umgebenden Physiologie könnten von C. albicans-Zellen erkannt werden und als Signal dienen, um sich auf die neue Situation anzupassen. Ziel dieser Forschungsgruppe ist es, zu untersuchen wie das Zusammentreffen mit Immunmediatoren und Serumproteinen die Anpassung des Pilzes vorantreibt und dadurch das Überleben im menschlichen Wirt erlaubt.