Integriertes Substanzmanagementsystem zur beschleunigten Entdeckung von Antiinfektiva

Steigende Antibiotikaresistenzen machen früher noch leicht behandelbare Infektionen zunehmend lebensbedrohlich. ISMEA, ein hochmodernes, automatisiertes Substanzmanagementsystem, soll unsere Suche nach dringend benötigten neuen Antiinfektiva beschleunigen und die Qualität der erhobenen Daten optimieren.

ISMEA (Integriertes Substanzmanagementsystem zur beschleunigten Entdeckung von Antiinfektiva) dient der Verwaltung und Bereitstellung von Substanzen für Hochdurchsatz-Screenings auf unserer Robotik-Plattform JenXplor. Das Besondere an ISMEA ist die vollständige Automatisierung, die eine fehlerfreie, effiziente und standardisierte Handhabung von Substanzen ermöglicht.

Durch das neue System können zehntausende Substanzen systematisch gelagert, identifiziert und für automatisierte Experimente aufbereitet werden. Durch die Barcode-gestützte Erfassung sind die Substanzen lückenlos nachverfolgbar, während ein robotergesteuertes Lagersystem die Proben verwaltet und bereitstellt. Damit können Hochdurchsatz-Tests durchgeführt und durch maschinelles Lernen analysiert werden, um neue Wirkstoffe vorherzusagen. Fehlerquellen werden reduziert, die Effizienz gesteigert und eine größere Anzahl potenzieller Wirkstoffe kann in kürzerer Zeit getestet werden.

Mit ISMEA verfolgen wir eine Mission:

  • Neue Wirkstoffe gegen multiresistente Keime entdecken – durch automatisierte Hochdurchsatz-Screenings von Naturstoffen und synthetischen Molekülen
  • Substanzverwaltung automatisieren, um schneller, effizienter und präziser zu forschen
  • Daten für maschinelles Lernen bereitstellen, um mit künstlicher Intelligenz neue Wirkstoffkandidaten vorherzusagen

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