Materialoberflächen steuern Zellgemeinschaften

Erfolgreiche Kooperation von Materialwissenschaftlern der FSU und dem Biotechnikum des HKI

| von Christine Vogler

Dr. Claudia Lüdecke-Beyer vom Lehrstuhl für Materialwissenschaften, FSU Jena (Quelle: Jan-Peter Kasper)

Immer mehr Menschen sind auf medizinische Implantate angewiesen, allein in Deutschland werden jährlich fas eine viertel Million Hüftendprothesen und zehntausende Blutgefäßprothesen implantiert. Dies ist für die Patienten allerdings auch mit Risiken verbunden, so besteht beispielsweise die Gefahr, dass sich gefährliche Krankheitserreger auf den den Oberflächen ansiedeln und vermehren.

Die Jenaer Materialwissenschaftler um Prof. Klaus D. Jandt arbeiten daran, die Implantate sicherer zu machen. In Zusammenarbeit mit Kollegen des Biotechnikums des HKI konnten sie herausfinden, wie sich die Oberflächen von Titanimplantaten modifizieren lassen, um das Risiko des Bewuchses mit krankheitserregenden Mikroorganismen zu verringern.

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Originalpublikationen:

Lüdecke C, Roth M, Yu W, Horn U, Bossert J, Jandt KD (2016) Nanorough titanium surfaces reduce adhesion of Escherichia coli and Staphylococcus aureus via nano adhesion points. Colloids Surf B Biointerfaces, epub ahead of print. doi: 10.1016/j.colsurfb.2016.05.049.

Pham TT, Wiedemeier A, Maenz S, Gastrock G, Settmacher U, Jandt KD, Zanow J, Lüdecke C, Bossert J (2016) Hemodynamic aspects of reduced platelet adhesion on bioinspired microstructured surfaces. Colloids Surf B Biointerfaces, epub ahead of print. doi: 10.1016/j.colsurfb.2016.05.022.