Erneute Förderung für „FungiNet“

Die DFG stellt gut 9,5 Millionen Euro für die zweite Förderphase zur Verfügung

Von Monika Weiß

Der einzige Sonderforschungsbereich, der sich mit krankheitserregenden Pilzen befasst, kann seine Arbeit fortsetzen. Die DFG bewertet den Sonderforschungsbereich/Transregio 124 „FungiNet“ der Universitäten Jena und Würzburg nach einer ausführlichen Begutachtung positiv und stellt für eine zweite Förderphase gut 9,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Durch die zweite Finanzierungsperiode bis 2021 bestätigt die DFG die gesellschaftliche und medizinische Bedeutung des Themas und die bisher erbrachten Leistungen. Mit jährlich zwei Millionen Menschen, die an lebensbedrohlichen Pilzinfektionen erkranken, sind humanpathogene Pilze ein steigendes Problem.

Das ambitionierte Ziel der Kollegen im Sonderforschungsbereich lautet also weiterhin: pilzbedingte Infektionen besser zu verstehen und neue, dringend benötigte antiinfektive Therapien zu entwickeln.

Mit den neu bewilligten Fördermitteln vergrößert sich der SFB in der kommenden Förderperiode um ein Teilprojekt auf 19 Forschungsvorhaben, die von gut 30 Wissenschaftlern aus den Bereichen Mikrobiologie, Immunologie, Medizin, Bioinformatik und Chemie geleitet werden. Obendrein entstehen knapp 30 weitere Doktoranden- und Postdoc-Arbeitsplätze, davon allein 19 in Jena.

Neben Candida albicans und Aspergillus fumigatus weiten die an "FungiNet" beteiligten Wissenschaftler das Forschungsinteresse auf weitere Pilzarten aus. Auch wollen sie ganz neue Möglichkeiten der Immuntherapie entwickeln. Ergänzt werden die Untersuchungen durch bioinformatische Analysen und die Entwicklung virtueller Infektionsmodelle.

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