Internationale Ehrung für Axel Brakhage

Institutsdirektor ist frisch gewähltes Mitglied der American Academy of Microbiology

Von Monika Weiß

Aufgrund seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und seines wissenschaftspolitischen Engagements wählte eine unabhängige Kommission Axel Brakhage in die renommierte internationale Wissenschaftsorganisation American Academy of Microbiology.

Gründe dafür gibt es viele:
Beispielsweise trägt er durch die Erforschung und Anwendung pilzlicher Naturstoffe zur Weiterentwicklung der Mikrobiologie bei. Gleichzeitig treibt er mit seinen wegweisenden Arbeiten das Verständnis für die Krankheitsmechanismen pathogener Pilze und damit auch die Entwicklung lebenswichtiger Therapien voran. Und als Lehrstuhlinhaber an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie als Direktor des HKI verfolgt er mit viel Teamgeist das Ziel, Forscher verschiedener Disziplinen zusammenzubringen.

So setzt sich Axel Brakhage stets für eine enge Zusammenarbeit mit der Universität und dem Universitätsklinikum ein und initiierte auf diese Weise viele Kooperationen: Beispiele wie die Graduiertenschule „Jena School for Microbial Communication“ – das bislang einzige Exzellenzprojekt Thüringens – und „FungiNet“ – der erste Sonderforschungsbereich, in dem sich Jenaer und Würzburger Wissenschaftler ausschließlich mit krankheitsverursachenden Pilzen beschäftigen – beweisen dies eindrucksvoll.

Die Liste der Gründe ist also lang. Entsprechend groß war auch die Freude des HKI-Direktors, als er von der überraschenden Ernennung erfuhr: „Die Aufnahme in diesen internationalen Kreis von Spitzenforschern bestätigt unsere Arbeit und spornt uns an, auch künftig an diesem gesellschaftlich wichtigen Thema zu forschen.“

Zusätzlich betont Axel Brakhage die Bedeutung für die Wissenschaftsstadt Jena: „Die Ernennung zeigt, dass unsere Anstrengungen, Jena als internationalen Standort für exzellente Forschung in der Mikrobiologie zu etablieren, erfolgreich sind. Die Fachwelt nimmt uns aufmerksam wahr und ist gern bei uns zu Gast. Gerade in diesen politisch turbulenten Zeiten ist die selbstverständliche internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern ein Garant für faktenbasierte Kommunikation und gegenseitiges Verständnis.“

Die American Academy of Microbiology vereint die Spitzenforscherinnen und -forscher der traditionsreichen American Society for Microbiology. Die Wissenschaftsorganisation ist mit 50.000 Mitgliedern eine der größten und ältesten Gesellschaften der Welt. Als neues Academy-Mitglied steht Professor Brakhage in einer Reihe mit international führenden Kollegen aus den USA, Australien, Kanada, Indien, China und Großbritannien.

Herzlichen Glückwunsch!