DECHEMA verleiht Lars Regestein Hochschullehrer-Nachwuchspreis

Er erhält den Preis in der Kategorie Biotechnologie

Lars Regestein sitzt auf einer Treppe im Biotechnikum
Lars Regestein ist stellvertretender Leiter des Biotechnikums. Quelle: Christine Vogler / Leibniz-HKI

Im Rahmen der Frühjahrstagung des DECHEMA-BioTechNets und des Fachgemeinschaftstags Bildung und Innovation hat die DECHEMA ihre Hochschullehrer-Nachwuchspreise vergeben. Die Kandidat*innen präsentierten aktuelle Forschungsthemen und stellten in den Vorträgen ihre didaktischen Qualitäten unter Beweis. In die Entscheidung flossen die Abstimmung des Publikums sowie das Votum einer Jury aus Mitgliedern des Lenkungskreises der DECHEMA-Fachgemeinschaft Bildung und Innovation ein. Dabei wurden sowohl didaktische Qualität als auch Aufbau und fachübergreifende Aspekte der Vorträge berücksichtigt. Insgesamt wurde der Hochschullehrer-Nachwuchspreis dieses Jahr vier Mal vergeben: in den Fachgebieten Biotechnologie, Technische Chemie und Verfahrenstechnik.

Lars Regestein, stellvertretender Leiter der Abteilung Biotechnikum am Leibniz-HKI, erhält den DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis für Biotechnologie. Sein Vortrag über die entscheidende Rolle und die technischen Herausforderungen des Überdrucks in Bioprozessen, bei denen es auf den Transfer von schlecht löslichen Gasen in Flüssigkeiten ankommt, überzeugte sowohl das Publikum als auch die Jury. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Hinzu kommt als Sachpreis ein Laborgerät, das die Firma Infors HT stiftet.

Lars Regestein studierte Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Dresden und fertigte am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg seine Diplomarbeit zum Thema bakterielle Mischkulturen an. Im Jahr 2007 begann er seine Promotion unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Jochen Büchs an der RWTH Aachen University im Bereich Reaktorkalorimetrie und Hochzelldichte-Fermentation, die er 2012 erfolgreich abschloss. Im Anschluss wurde er am selben Lehrstuhl Oberingenieur und arbeitete an den Forschungsschwerpunkten viskose Systeme, Mischkulturprozesse und integrierte Downstream-Prozesse. Seine Zeit in Aachen unterbrach er 2014/15 für einen Forschungsaufenthalt als Adjunct Research Professor an der Western University in London, Ontario/Kanada in der Gruppe von Prof. Lars Rehmann. Seit 2017 forscht Lars Regestein am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena. Seine Gruppe entwickelt und skaliert Prozesse für neu entdeckte (Wirk-) Stoffe im Pikoliter- bis zum Kubikmeter-Maßstab.

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