Doppelter Erfolg auf der MiCom 2024

Das Biotechnikum glänzt mit gleich zwei Auszeichnungen an Wissenschaftlerinnen

| von Friederike Gawlik

Sara Al Sbei (links) und Miriam Agler-Rosenbaum (rechts) stehen zusammen in sommerlicher Kleidung vor einem großen Fenster aus Glas und lächeln in die Kamera. Miriam hält ihren Preis in der Hand.
Sara Al Sbei (links) und Miriam Agler-Rosenbaum (rechts) vom Biotechnikum des Leibniz-HKI wurden im Rahmen der MiCom 2024 mit je einem Preis ausgezeichnet. Foto: Friederike Gawlik/Leibniz-HKI

Im Rahmen der MiCom 2024 wurden zwei Wissenschaftlerinnen des Leibniz-HKI für ihre außergewöhnlichen Leistungen ausgezeichnet. Prof. Dr. Miriam Agler-Rosenbaum wurde von der Jena School for Microbial Communication (JSMC) als „Best Supervisor“ geehrt, während die von ihr betreute Doktorandin Sara Al Sbei für den „Best Talk“ ausgezeichnet wurde. Die Preisverleihung fand an der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt. Die MiCom 2024 ist eine internationale Tagung zur Mikrobiellen Kommunikation, die von den Promovierenden der Graduiertenschule JSMC im zweijährigen Turnus organisiert wird.

Miriam Agler-Rosenbaum: Beste Betreuung auf höchstem Niveau

Die JSMC würdigte Agler-Rosenbaum für ihre exzellente Betreuung von Promovierenden und Postdocs im Bereich der Biotechnologie. Als Leiterin des Biotechnikums am Leibniz-HKI wird Miriam Agler-Rosenbaum von ihrer Gruppe für ihre Flexibilität, ihre offene Art und empathische Unterstützung geschätzt. „Sie ist immer da, um zu helfen“, lautet ein gemeinsames Lob der jungen Wissenschaftler*innen der JSMC. Besonders hervorgehoben wird auch die angenehme Arbeitsatmosphäre in ihrem Team, die von ihrer Gelassenheit und Entscheidungsstärke geprägt ist.

Im Gespräch zeigte sich Agler-Rosenbaum sichtlich gerührt: „Es freut mich sehr, dass meine Art der Betreuung so gut ankommt und von den Doktorand*innen anerkannt wird.“ Für sie sei es entscheidend, ihre Mitarbeiter*innen als Menschen wahrzunehmen und sowohl ihre beruflichen als auch persönlichen Herausforderungen zu berücksichtigen. „Unsere Arbeit ist Teil des Lebens. Es geht nicht nur um wissenschaftliche Ergebnisse, sondern auch darum, den Menschen als Ganzes zu verstehen und zu unterstützen.“ Auf die Frage, welche Empfehlung sie jungen Forschenden geben würde, meint sie: „Rat suchen und über Probleme reden – verschiedene Perspektiven bieten meist die besten Lösungsansätze.“

Sara Al Sbei: Bester wissenschaftlicher Talk auf der MiCom 2024

Auch Sara Al Sbei, die am Biotechnikum ihre Doktorarbeit anfertigt, wurde auf der MiCom 2024 ausgezeichnet. Für den Vortrag über ihre Forschung im Bereich der Bioelektrochemie erhielt sie den Preis für den besten Talk. In ihrem Promotionsprojekt „ESCAPE“ arbeitet Al Sbei an der mikrobiellen Elektrosynthese, bei der Mikroorganismen CO2 fixieren und durch Elektronentransfer in chemische Verbindungen umwandeln. Ihre Forschung könnte einen Beitrag zur CO2-Reduktion der Atmosphäre leisten und bietet gleichzeitig vielversprechende Ansätze zur Herstellung biotechnologischer Produkte.

„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, vor allem, weil ich gerade erst aus meiner Elternzeit zurückgekehrt bin“, erklärt Al Sbei nach der Preisverleihung. Besonders habe sie sich gefreut, dass sie trotz der vielfältigen wissenschaftlichen Hintergründe der Konferenzteilnehmer*innen ihre Forschung so verständlich darstellen konnte. „Ich habe versucht, meinen Vortrag möglichst einfach zu halten, was es leichter machte, die Kernaspekte auf den Punkt zu bringen.“

Ein Zeichen für Exzellenz und Zusammenarbeit

Mit den Auszeichnungen für Miriam Agler-Rosenbaum und Sara Al Sbei wurden zwei sehr engagierte Wissenschaftlerinnen geehrt, deren Arbeit nicht nur durch einen starken Forschungsgeist geprägt ist, sondern auch durch die Unterstützung und Zusammenarbeit im Team überzeugt. Die Preise verdeutlichen, wie wichtig es ist, Forschung nicht nur exzellent, sondern auch zugänglich und verständlich zu gestalten.

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerinnen!

Mitarbeiter*innen

Miriam Agler-Rosenbaum
Sara Al Sbei