INCATE (der INCubator für Antibakterielle Therapien in Europa) kann zum zweijährigen Bestehen auf eine beeindruckende Reihe von Erfolgen verweisen. Mit direktem Kontakt zu mehr als 180 Start-ups und Initiativen, einem florierenden Portfolio von 24 Unternehmen (und mehr in der Pipeline) und wertvollen Partnerschaften, die das Projekt vorangebracht haben, steht INCATE als Leuchtturm für den Fortschritt in seinem Bereich. Das Leibniz-HKI ist eines der akademischen Gründungsmitglieder von INCATE.
Das Verbundprojekt INCATE wurde im August 2021 ins Leben gerufen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Innovatoren im Frühstadium der Entwicklung im Bereich Antibiotikaresistenzen zu unterstützen. Durch die Bereitstellung von Beratung, Kontaktvermittlung zu relevanten Experten und in die Branche sowie von Finanzmitteln ermöglicht das Projekt Unternehmern, überzeugende Geschäftskonzepte zu entwickeln, auch um Investoren zu gewinnen.
INCATE wurde bisher von über 180 Start-ups und akademischen Arbeitsgruppen kontaktiert, die zu mehr als 80 eingereichten Bewerbungen führten. Der Aufbau einer soliden Pipeline für neue Unternehmen ist eine wichtige Errungenschaft, zusammen mit der Bereitstellung wesentlicher Unterstützung für bisher 24 Unternehmen in der Förderphase I. Die Unternehmen stammen aus 15 Ländern, wobei mehr als die Hälfte noch nicht als Unternehmen registriert war, als sie sich zum ersten Mal an INCATE wandten. Zu den ausgewählten Technologien gehören traditionelle direkt wirkende kleine Moleküle und Peptide, aber auch Phagen, Anti-Virulenz- und andere Technologien. Eines dieser Unternehmen hat es im Januar 2023 in INCATE`s Förderphase II geschafft. Gegenwärtig gibt es einige INCATE-Unternehmen, die den begehrten Status "investierbar" erreicht haben, indem sie sich erfolgreich Kapitalbeteiligungen gesichert und wichtige Kooperationen geschlossen haben. Dazu gehören Smartbax und Invitris. Ende 2023 und im Laufe des Jahres 2024 wird es weitere Investitionen der Förderphase II geben. INCATE erhielt im sogenannten Hera-Bericht der Europäischen Kommission über medizinische Gegenmaßnahmen gegen aufkommende antimikrobielle Resistenzen die Auszeichnung "einzigartige Rolle" und fand ebenfalls im Jahr 2023 eine wichtige Erwähnung im präklinischen Pipeline-Bericht der WHO.
Das Jahr 2023 markiert auch den Beginn eines weiteren wichtigen Meilensteins, da INCATEs unterstützender Partner, die Leibniz-Gemeinschaft, 1 Million Euro in das Projekt investiert hat, was es dem Team ermöglicht hat, zu wachsen und sich noch mehr auf die Unterstützung von Innovatoren im Kampf gegen stille Pandemien zu konzentrieren. Das Leibniz-HKI ist mit drei Mitarbeiterinnen im Management Team von INCATE maßgeblich repräsentiert.
INCATE ist eine öffentlich-private Partnerschaft, die frühe teils noch akademische Konzepte zum Thema antimikrobielle Resistenzen mit der Industrie, erfahrenen Unternehmer*innen und Investor*innen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammenbringt. Ziel ist es, investierbare Start-ups mit innovativen Konzepten im Bereich Antiinfektiva hervorzubringen. Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), der Forschungsverbund InfectControl in Deutschland, der Schweizerische Nationale Forschungsschwerpunkt NCCR AntiResist, die Universität Basel und das Leibniz-HKI sind die akademischen Gründungsmitglieder von INCATE mit der Universität Basel als federführendem Gründungsmitglied. Gemeinsam mit den vier Industriepartnern Boehringer Ingelheim, Roche, Shionogi und MSD sowie weiteren Organisationen, Geldgebern und Investoren will INCATE dafür sorgen, dass die Pipeline an neuen Antibiotika und Diagnostika ausgebaut und gestärkt wird.
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