Von Hefe, Farbstoffen, Koks und mehr

Forsche Schülerinnen und Schüler besuchen das Leibniz-HKI zum Zukunftstag 2024

| von Friederike Gawlik

Gruppenbild der „forschen“ Schülerinnen und Schüler am Leibniz-HKI. Quelle: Friederike Gawlik/Leibniz-HKI
„Forsche“ Schüler*innen zu Gast am Leibniz-HKI. Quelle: Friederike Gawlik/Leibniz-HKI

Am 25.04.2024 öffnete das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans Knöll Institut (Leibniz-HKI) erneut seine Türen für neugierige junge Köpfe beim alljährlichen „Forsche Schüler Tag“ am Beutenberg Campus in Jena. Unter dem Motto „Entdeckungsreise in die Welt der Naturstoffe und Mikroorganismen“ lud das Institut 31 wissbegierige Schülerinnen und Schüler anlässlich des deutschlandweiten Zukunftstags 2024 ein, um ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften zu geben. Der Tag wurde in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Balance of the Microverse“ organisiert.

Was macht man eigentlich in einem Labor? Wie arbeiten Mikrobiolog*innen? Wie werden Pilze von Freunden zu Feinden? Und die wahrscheinlich wichtigste Frage überhaupt: Habe ich etwa Kokain in meiner Geldbörse? Antworten auf all diese Fragen gab es heute am Leibniz-HKI. Nach einer kurzweiligen Einführung in die Geschichte und die Arbeit am Leibniz-HKI, bot die Veranstaltung den Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst einmal in die Rolle von echten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu schlüpfen: In kleinen Gruppen führten die jungen Nachwuchstalente unter Anleitung der Profis viele spannende und verblüffende Experimente in den Laboren des Instituts durch. Rein in die Kittel, und dann hieß es: Färben, Pipettieren, Mikroskopieren! Die Schülerinnen und Schüler stellten schnell fest, dass die Arbeit in der Mikrobiologie sehr vielfältig sein kann. Eines der Highlights war zweifellos die Erkenntnis, dass auf praktisch jedem Geldschein geringste Spuren von Kokain nachweisbar sind.

Mir hat der Tag echt gut gefallen – ich war zum ersten Mal dabei und es ist richtig schön hier zu sein. Besonders interessant fand ich das Trennverfahren bei der Extraktion von Blattfarbstoffen“ׅ, sagt Justus, 14 Jahre alt. „Unsere Arbeit mit Mikroskopen war wirklich faszinierend. Wir haben Pilze gezählt und sogar Amöben beobachtet. Die waren so niedlich, fast wie kleine Haustiere“, so die 13-jährige Elena und die 14-jährige Rania. Die Ausstattung hat auch den 13-jährigen Julius begeistert: „Die Labore waren voller cooler Geräte! Es war großartig, Wissenschaft live zu erleben und den Wissenschaftler*innen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Aber das Beste war, wie wir die DNA von Pilzen isoliert haben!“

Wir danken allen Beteiligten und freuen uns auf das nächste Mal!