Neuer Sprecher für Septomics
Vorstand des Zentrums wählt Prof. Dr. Oliver Kurzai
Jena. Der Vorstand des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics hat jetzt den Mediziner Prof. Dr. Oliver Kurzai einstimmig zum neuen Sprecher gewählt. Kurzai folgt auf Prof. Dr. Konrad Reinhart vom Universitätsklinikum Jena, der das Zentrum seit seiner Gründung vor fünf Jahren geführt hat.
Das ZIK Septomics wurde 2009 als fakultätsübergreifende Forschungseinrichtung gegründet, die von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Universitätsklinikum und dem Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut getragen wird. Am ZIK arbeiten unter anderem zwei Forschungsgruppen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden, an neuen Erkenntnissen zur Sepsis. Die beiden von Prof. Kurzai und Prof. Dr. Hortense Slevogt geleiteten Forschungsgruppen kooperieren dabei eng mit der klinischen Forschergruppe um Prof. Dr. Frank Brunkhorst.
„Zusammen mit Hortense Slevogt und mir arbeiten alle Partner im ZIK gerade mit Hochdruck am Strategiekonzept für die nächsten Jahre“, erklärte Kurzai. Er sei zuversichtlich, dass damit eine weitere Stärkung des ZIK und der gesamten Infektions- und Sepsisforschung am Standort Jena gelingen werde. Gleichzeitig bedankte er sich bei Prof. Reinhart für die geleistete Arbeit. „Ohne die ZIK-Eltern der ersten Generation und insbesondere Konrad Reinhart wären die Erfolge von Septomics nicht möglich gewesen“, so Kurzai. Prof. Kurzai folgte 2009 dem Ruf auf die Professur für Fungal Septomics der Universität Jena und leitet seitdem auch die gleichnamige Forschergruppe am HKI. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit invasiven Pilzinfektionen. Seit 2014 ist Kurzai zudem vom Robert Koch-Institut berufener Leiter des Nationalen Referenzzentrums für Invasive Pilzinfektionen.
Bildunterschrift(en)
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Prof. Dr. Oliver Kurzai ist neuer Sprecher des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics in Jena.
Quelle: HKI/Schroll
Informationen zum HKI
Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut – wurde 1992 gegründet und gehört seit 2003 zur Leibniz-Gemeinschaft. Die Wissenschaftler des HKI befassen sich mit der Infektionsbiologie human-pathogener Pilze. Sie untersuchen die molekularen Mechanismen der Krankheitsauslösung und die Wechselwirkung mit dem menschlichen Immunsystem. Neue Naturstoffe aus Mikroorganismen werden auf ihre biologische Aktivität untersucht und für mögliche Anwendungen als Wirkstoffe zielgerichtet modifiziert.
Das HKI verfügt über fünf wissenschaftliche Abteilungen, deren Leiter gleichzeitig berufene Professoren der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) sind. Hinzu kommen mehrere Nachwuchsgruppen und Querschnittseinrichtungen mit einer integrativen Funktion für das Institut, darunter das anwendungsorientierte Biotechnikum als Schnittstelle zur Industrie. Gemeinsam mit der FSU betreibt das HKI die Jena Microbial Resource Collection, eine umfassende Sammlung von Mikroorganismen und Naturstoffen. Zurzeit arbeiten mehr als 380 Personen am HKI, davon 130 als Doktoranden.
Das HKI ist Initiator und Kernpartner großer Verbundprojekte wie der Exzellenz-Graduiertenschule Jena School for Microbial Communication, der Sonderforschungsbereiche FungiNet (Transregio) und ChemBioSys, des Zentrums für Innovationskompetenz Septomics sowie von InfectControl 2020 – Neue Antiinfektionsstrategien, einem Vorhaben im BMBF-Programm Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation. Seit 2014 ist das HKI Nationales Referenzzentrum für invasive Pilzinfektionen.
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Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an.
Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der WissenschaftsCampi –, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam.
Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.200 Personen, darunter 8.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.
Ansprechpartner
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Wissenschaftliche Organisation
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