Human-pathogene Pilze und ihr menschlicher Wirt – Netzwerke der Interaktion

Lebensbedrohliche Pilzinfektionen in Europa werden hauptsächlich durch die Hefe Candida albicans und den filamentösen Pilz Aspergillus fumigatus ausgelöst. Obwohl die Zahl dieser Infektionen stetig ansteigt, sind die derzeitigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten beschränkt. A. fumigatus und C. albicans haben außerdem eine Reihe ausgeklügelter, spezifischer und einzigartiger Pathogenitätsmechanismen entwickelt. Die genaue Funktionsweise dieser Mechanismen ist häufig noch nicht bekannt. Daher wird die Forschung an diesen Mikroorganismen zur Aufschlüsselung neuer biologischer Prinzipien, Regulationsmechanismen und Stoffwechselwegen führen.

Um einen umfassenden Einblick in diese medizinisch bedeutsamen Pilze zu gewinnen, haben Wissenschaftler aus Jena und Würzburg den Sonderforschungsbereich/Transregio 124 Pathogene Pilze und ihr menschlicher Wirt: Netzwerke der Interaktion – FungiNet ins Leben gerufen. Gemeinsames Ziel ist es, die komplexen Mechanismen der Pilzinfektionen zu verstehen und mittels eines systembiologischen Ansatzes ein „virtuelles Infektionsmodell” zu generieren, das als Ausgangspunkt zur Entwicklung effektiver Präventions- und Therapiestrategien dient.

Der SFB/TR FungiNet stellt sich vor

Förderung

Der Sonderforschungsbereich/Transregio FungiNet wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.