künstlerische Tatsachen

Vernissage Arts & Science Residency

Termin

Ort

TRAFO Jena (Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena)

Am 1. Oktober ist es soweit! Wir feiern die Ausstellungseröffnung unseres Programms, in der die Werke unserer diesjährigen Künstler*innen erstmals zu sehen sein werden. Ab 16 Uhr ist der TRAFO für eure individuellen Rundgänge geöffnet, bevor Grußworte des Thüringer Wissenschaftsministers Wolfgang Tiefensee und der Umweltministerin Anja Siegesmund das Abendprogramm inklusive eines Podiumsgesprächs mit den Künstler*innen einläuten. Das genaue Programm veröffentlichen wir bald auf unserer Homepage.

Da der Platz im TRAFO leider begrenzt ist, bitten wir um eure rechtzeitige Anmeldung. Ohne Anmeldung können wir bei Überfüllung eine Teilnahme nicht garantieren!

Was erwartet euch in der Ausstellung?

Maxime Chabal beschäftigt sich mit der Verletzlichkeit von Körpern und der Plastizität von Identität. Seine ausgestellten Werke sind skulptural und filmisch. Er arbeitete mit Jakob Sprague, Marina Pekmezović, Cláudia Vilhena und Zoltán Cseresnyés vom Hans-Knöll-Institut zusammen. Maxime Chabal erhielt zusätzlich Einblick in die Arbeit von Yvonne Friedrich und Ilona Croy vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Kristina Cyan betrachtete die Spannungsfelder zwischen Wissenschaft, Technik und politischen Entscheidungsfindungen. Sie fragt, welche ethischen Maßstäbe in den drei verschränkten Bereichen gelten. In der Ausstellung präsentiert sie ein Video-Essay und Skulpturen. Sie hat mit den Wissenschaftler*innen Cynthia Möller und Frederike Wilhelmina Wistuba des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) zusammengearbeitet. Darüber hinaus konnte Kristina Cyan weiteren Input für ihre Forschung von Andreas Beelmann, Annika Kleinschmitt, Johannes Streitberger und Jakob Thinius des KomRex erhalten.

Monika Dorniak hat mit Timo Mappes, Maria Dienerowitz, Jessica Lang, Sören Groß und Julian Windmöller vom Deutschen Optischen Museum (D.O.M) sowie Olivia Engmann vom IMPULS-Forschungskonsortium zusammengearbeitet. Zudem war der Austausch mit Ilona Croy und Mehmet Mahmut vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine Bereicherung für den interdisziplinären Forschungsprozess. Ihre skulpturalen Arbeiten stellen die Handlungsfähigkeit nicht-menschliche Akteur*innen in den Vordergrund. In ihrer entwickelten Performance beschäftigt sich die Künstlerin mit Entfremdung und intergenerationalen Traumata.

Nahye Gu beobachtete mit Cláudia Vilhena und Zoltán Cseresnyes vom Hans-Knöll-Institut, wie krankmachende Bakterien von ihrem menschlichen Wirt lernen. Bei den Studien kommen hochauflösende Mikroskopie und computergestützte Bildanalyse zum Einsatz. Die Künstlerin isolierte einen Teil des Forschungsprozesses, nutzte ihn als Inspirationsquelle und übersetzte diesen poetisch-humorvoll in Installationen mit Keramikelementen.

Lisa Hopf hat mit Gyula Kovács und Hannah Klink vom Department of Biological Psychology and Cognitive Neurosciences (BPCN), Linda Ficco vom Department for General Psychology und Ekaterina Podlesnaia vom Leibniz-IPHT zusammengearbeitet. Sie ergründet in ihren Arbeiten, wie menschliche Wahrnehmungsprozesse und das Gehirn funktionieren. Gleichzeitig sind ihre Arbeiten ein Kommentar auf spätkapitalistische Arbeitsformen im Dienstleistungssektor.

Außerdem werden in der Ausstellung die Ergebnisse der Workshopreihe „kT Fellows“ gezeigt, bei denen sich Bürger*innen aus Jena gemeinsam mit den beteiligten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen kreativ ausprobierten.